Frakturen des Kiefers

Frakturen der Kieferknochen können zum einen durch Unfälle, zum anderen durch übermäßigen Knochenabbau (Spontanfraktur), Zysten oder Tumore verursacht werden.

Folgende Symptome können auf einen Kieferbruch hinweisen:

  • Schmerzzustände beim Zubeißen und Kauen
  • Eingeschränkte Beweglichkeit des Kiefers
  • Blutungen in der Mundhöhle
  • Beschädigungen der Zähne, Zahnverlust
  • Gestörte Okklusion der Zähne
  • Bei Beeinträchtigung der benachbarten Nervenstränge: Taubheitsgefühl

Vor dem Eingriff untersuchen wir den Kiefer durch Abtasten und stellen ihn durch eine konventionelle Röntgenaufnahme dar. Darüber hinaus liefert uns die Digitale Volumentomografie ein dreidimensionales Bild, wodurch wir einen optimalen Einblick in das Operationsfeld erhalten. 

Nachdem wir Sie über die erforderlichen Maßnahmen beraten haben, führen wir die Operation (OP) in einem unserer Belegkrankenhäuser durch (s. Technische Ausstattungen). Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose, wobei wir die Schleimhaut eröffnen, die Knochenstücke freilegen und wieder optimal zusammenführen. Mit Titanplatten stabilisieren wir die Fraktur und verschließen die Wunde wieder.

Nach dem Eingriff können Sie zunächst nur weiche Kost zu sich nehmen. Kühlkompressen verringern die Schwellungen und falls erforderlich, erhalten Sie leichte Schmerzmittel nach der OP. Die Dauer des stationären Aufenthalts beläuft sich auf wenige Tage, wobei diese abhängig vom Umfang des Eingriffs ist. Zur Rekonvaleszenz werden Sie krankgeschrieben.

Im Rahmen der Kontrolltermine überprüfen wir den Heilungsprozess und ziehen nach etwa 7 bis 10 Tagen die Fäden. Die Titanplatten verbleiben ein knappes Jahr im Kiefer, bevor sie ebenfalls entfernt werden.